Wer war Samuel Hahnemann?
Der Begründer der Homöopathie Christian Friedrich Samuel Hahnemann wurde am 10. April 1755 in Meissen als Sohn eines Porzellanmalers geboren.
Wegen seiner Hochbegabung bekam er einen Freiplatz in der Landes- und Fürstenschule “St.Afra”, die als Leitmotiv den Spruch “Aude sapere” (Wage, weise zu sein) hatte. Nach der Matura studierte er in Leipzig Medizin und finanzierte sich Lebensunterhalt und Studium mit Übersetzertätigkeit.
Da ihm das Medizinstudium in Leipzig zu theoretisch war, übersiedelte er nach Wien, wo er vom Leibarzt des kaiserlichen Hofs, Freiherr von Quarin am Krankenbett unterichtet wurde.
Von Wien aus ging er mit dem Statthalter von Siebenbürgen, Baron Brukenthal, nach Hermannstadt, wo er 1 1/2 Jahre als Cand. med. wegen dortigen Ärztemangels landärztlich tätig wurde und auch in der Bibliothek Brukenthals viele interessante Werke kennenlernte.
Am 10. August 1779 promovierte er in Erlangen.
In den nächsten 25 Jahren wechselte er 23mal seinen Wohnort, eröffnete eine kleine Praxis betrieb Forschung auf dem Gebiet der Chemie und Pharmazie, übersetzte verschiedene wissenschaftliche Bücher ins Deutsche. In Dessau verliebete er sich in die Apothekerstochter Henriette Küchler, die er heiratete. Sie bekamen 11 Kinder.
Als er 35 Jahre alt war, 1790 übersetzte er Cullens Materia medica ins Deutsche. In diesem Buch war die Wirkung von Chinarinde bei Wechselfieber (Malaria) erklärt als magenstärkende Kraft.. Hahnemann bezweifelte, dass Chinin auf diese Weise das Fieber heilen könne und machte deshalb einen Selbstversuch. Er nahm täglich die bei Malaria damals verordnte Dosis ein und beobachtete dabei an sich, dass er genau die Symptome, die ihm vom Wechselfieber her bekannt waren entwickelte! (Kalt, matt, schläfrig,Herzklopfen, harter schneller Puls, Ängstlichkeit, Zittern, Klopfen im Kopf, Röte der Wangen) Aber immer nur jeweils 2-3 Stunden nach der Einnahme und wenn er aufhörte, war er wieder gesund!
Somit war dies Hahnemanns erste Arzneiprüfung!
Daraufhin prüfte Hahnemann gemeinsam mit seiner Familie sehr viele der damals üblichen Arzneien. Einmal geriet ein Kind in einen lebensbedrohlichen Vergiftungszustand. Deshalb begann Hahnemann die Arzneien zu verdünnen und in immer größer werdenden Verdünnungen zu prüfen. Dabei bemerkte er , dass beim Verdünnen einerseits die Vergiftungserscheinungen immer mehr abnahmen, die dabei auftretenden Symptome aber immer feiner und differenzierter wurden!
Ab 1800 begann Hahnemann die Arzneien kräftig zu verschütteln. Dieses Verschütteln bezeichnete er als Dynamisierung bzw Potenzierung. Dabei kam es zu einer ganz innigen Vermischung der Urtinktur mit dem Lösungsmittel, sodass dieses zum eigentlichen Informationsträger wurde. Wie dieser Mechanismus funktioniert, bleibt bis heute noch ein Forschungsgebiet für Physiker und Photonentheoretiker.
Als Witwer heirate Samuel Hahnemann die französische Künstlerin Melanie d´Hervilly, mit der in Paris auf seine alten Tage eine homöopathische Praxis betrieb. In dieser Zeit entwickelte er auch noch die Q-Potenzen.
Sein ganzes Leben Leben hindurch hat Hahenmann seine Homöopathie weiter entwickelt und verfeinert.
Hahnemanns wichtigste Werke sind: “Organon der Heilkunst”, ” Die chronischen Krankheiten” und “Reine Arzneimittellehre”