Die Levels nach Rajan Sankaran

Anamnese und Verschreibung finden auf verschiedenen Levels statt.

Es gibt Patienten, die präsentieren sich auf Ebene 1, das heisst, sie kommen und nennen den Namen der Diagnose. z.B. “Mein Hausarzt hat gesagt, ich hab Bronchitis” Mit der Diagnose allein können wir Homöopathinnen noch nichts anfangen. Das Level 1 ist das Level der Schulmedizin. Das ist der Patient, welcher kommt und fragt: “Gibt´s was gegen Husten?” Wenn wir jetzt auf die Diagnose allein etwas Homöopathisches geben wollen, dann höchstens Potenz 6-12
Darum fragen wir weiter in die Tiefe, um auf eine zentralere Ebene zu gelangen.

Ist der Patient nun fähig, seine Symptome zu schildern, präziser zu schildern, z.B. Modalitäten wie “besser im Zimmer” oder “besser im Freien”, dann sind wir auf Ebene 2. Da dürfen wir schon einmal wagen, eine C30 zu geben.

Wenn der Patient vielleicht auch zu weinen anfängt, haben wir die Ebene der Emotionen erreicht. Hier können wir bis zu einer C200 gehen, (wissen aber eigentlich noch lange nicht das Konstitutionsmittel, das wirklich zu diesem Patienten passt.)

Schildert der Patient uns seine Ideen, bringt er Vergleiche, wie z.B. “Meine Schmerzen fühlen sich so an, wie wenn einer mit dem Hammer draufgehaut hätte” oder “wie wenn ein Grottenolm durch den Magen kriecht”, erzählt er Träume oder über seine Hobbies, also mit einem Wort, bekommen wir Einblick in seine Psyche, in seine geistige Welt, haben wir die Ebene 4 erreicht. Hier spielen sich die meisten homöopathischen Verordnungen ab. Der Pateint darf eine 1000ender Potenz nehmen.

Aber fragen wir noch weiter und weiter, geht der Patient in eine Trance hinein und beginnt einen Unfug zu reden, sodass er selber staunt. Das ist echte Empfindung!! Hier äußert sich die Arznei.

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